Re: Partner Verbindungen
6. Jul 2012, 21:24
Über den Sinn und Unsinn der Partnerschaftsstatus wurde schon viel diskutiert (auch hier im Forum). Der primäre Zweck des Feldes ist es, zu dokumentieren, ob bestimmte Dokumente existieren (müssen), oder nicht. In erster Linie dient es daher dazu ein Ehepaar als solches zu kennzeichnen, obwohl Datum der Hochzeit nicht bekannt sind. In zweiter Linie dient es zur Zuordnung von außer-, vor- und nach-ehelichen Kindern.
Die vorgeschlagenen "Beziehung" und "Befreundet" sind sehr subjektive Differenzierungen zu einem unverheirateten Paar, sie fehlen in der Liste genauso wie ein analoges "glücklich verheiratet" oder "spinnefeind".
"Verheiratet" gilt auch für eingetragene Lebensgemeinschaften. GEDCOM - und damit auch Ages! - differenziert nicht zwischen verschiedenen Formen der Ehe. Standesamtliche und kirchliche Trauungen werden mit solchen nach Stammesrecht und "Common-Law" gleichgestellt - lediglich für die sog. "Siegelung an den Partner" haben die Erfinder des Austauschstandards ein eigenes Ereignis vorgesehen. Sehr wohl möglich ist es hingegen, zwei gleichgeschlechtliche Partner zu verbinden. Intern (und im GEDCOM-Format) wird dabei wahlfrei einer der Partner zum "Ehemann" deklariert, der andere zur "Ehefrau", unabhängig deren Geschlechts. Die Eintragung der Lebensgemeinschaft kann daher als "Hochzeit" mit dem Zusatz "eingetragene Lebensgemeinschaft" eingegeben werden. (oh, wie ich mich bereits auf die Zuschriften freue...)
Verbliebe der Status "verlobt-aber-nicht-verheiratet". Hier entsteht tatsächlich ein besonderer Status zwischen den Partnern - auch vor dem Gesetz werden Verlobte zum Teil wie verheiratete Partner behandelt. Dieser Zustand lässt sich aber ohne weiteres dokumentieren, indem man die Verlobung als Ereignis eingibt, den Status aber auf "unverheiratet" stellt. Mich würde interessieren, wie andere Anwender dies sehen. Es wäre möglich, einen gesonderten Status hierfür in die Liste aufzunehmen.