Es werden mannigfaltige Möglichkeiten der Quellverwaltung angeboten, doch sind diese untereinander nicht konsistent sowohl in der Verwaltung der Quellen als auch in der Darstellung der entsprechenden Quellverweise beispielsweise in einem Stammblatt einer Person. So erscheint es mir jedenfalls.
Ausgangslage
Zu jeder Quelle gehört ein Titel mit der Option, einen Standort der Quelle festzulegen. Nutzt man diese Option, so ändert sich die Quellenliste. Der Name des Standortes erscheint als neuer Ordner, der erst beim Öffnen die darin enthaltenen Titel preisgibt.
Das erscheint verwaltungstechnisch an dieser Stelle logisch, kann aber aus Anwendersicht katastrophal sein.
Begründung
Aufgrund nicht mehr vorhandener Originalunterlagen bin ich häufig darauf angewiesen, meine Informationen oft aus einer Vielzahl von Einzelquellen zu selektieren bzw. auf Plausibilität zu prüfen. Diese Quellen müssen daher schlüssige und verwandte Titel haben. Ein verbindendes Element im Titel kann beispielsweise ein Ort sein.
Die Namen der Titel kann so gewählt sein, dass aus ihnen sowohl der Dateninhalt (z.B. Kirchenbuch, Taufregister) als auch der Ort der ursprünglichen Entstehung (z.B. Kirchenspiel xy) hervorgeht. Der heutige Standort dieser Quelle kann aber ein völlig anderer sein.
Es können noch weitere ortsbezogene Informationen vorliegen, die nichts mit Kirchenbüchern zu tun haben, aber ebenfalls zum Lebenslauf grundlegend beitragen. Auch diesen Quellen wird man Titel zuweisen, die einen Ortsnamen (ggf. den gleichen wie dem Kirchenbuch) und Aussage über den Inhalt (z.B. Geburt) enthalten. Der Standort solcher Informationen kann wiederum ein anderer sein.
Die Probleme
Ordnet man den Quelltiteln Lagerorte/Quellstandorte zu, dann reißt die neu entstehende Quellenliste die Logik der namens/ortsbezogenen und in der alten Quellenliste alphabetisch geordneten Titel auseinander.
Die Namen der Quellstandorte (z.B. irgendein Archiv oder eine Bibliothek) haben bezüglich der dort gelagerten Daten keinerlei Aussagekraft und man erfährt erst durch Anklicken in der Quellenliste, was sich dahinter verbirgt. Die ehemals mühsam erarbeitete Übersicht in der Quellenliste ist verloren.
Erstellt man ein Stammblatt einer Person, so erlaubt die zugehörige Feldliste nur auf die Quellentitel nicht aber auf die Standorte der Quellen zugreifen. Will man die Standorte erwähnen, was in einem Stammblatt natürlich sehr viel Sinn macht, muß man vorher den Standort über eine Notiz bei der Erfassung der Personendaten erfassen. Dies ist nicht konsistent mit der Zuordnung eines Standortes zu einer Quelle.
Im Stammblatt offenbart sich bei der Darstellung der Quellverweise eine weitere Unstimmigkeit. Es wird zwischen global einer Person zugewiesenen und an Ereignisse gebundenen Quellen unterschieden. Ages behandelt die Verweise nach verschiedenen Kriterien. Globale Quellverweise werden chronologisch und an Ereignisse gebundenen Quelle alphabetisch geordnet. Kommt man dann noch auf die Idee, fortlaufende Nummern zu vergeben, dann beginnt die Nummerierung für jede dieser Gruppen jeweils bei 1 neu. Hat man die Quellverweise in einer Liste (was sicher die Regel sein dürfte), ist die Verwirrung komplett: eine nummerierte Gruppe chronologisch und eine nummerierte Gruppe alphabetisch geordnet.
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