Vor einigen Wochen habe ich damit begonnen, meine bis dahin mit mehreren Standardprogrammen dezentral geführten Familiendaten Zug um Zug in Ages! 1.51 zu übertragen. Vorausgegangene Tests hatten mich von diesem Programm überzeugt. Die Funktionen und Möglichkeiten des Programms finde ich recht praktikabel. Einige Ungereimtheiten, auf die ich hin und wieder stieß, stören mich bisher nicht wirklich; es gibt sie in jedem Programm.
Im Laufe der Umstellung habe ich immer wieder einmal die verschiedenen Darstellungs- und Dokumentationsmöglichkeiten des Programms ausprobiert.
Dabei stieß ich allerdings auf einen Effekt, der nun wirklich stört:
Beim augenblicklich erfaßten Datenbestand, der mit 1400 Personen, 500 Ehen und 11 Generationen noch nicht besonders groß ist, werden in einigen Fällen aus unerfindlichen Gründen bei größeren Diagrammen die Verbindungslinien innerhalb einer Generation nicht verfolgbar geführt.
Als Neuling im Forum habe ich natürlich die bisherigen Beiträge nach ähnlichen Problemschilderungen durchsucht. Am Ähnlichsten ist mein Problem in seinen Auswirkungen den Schilderungen im Beitrag von "M. Petersen, ahnenbuch.de "im umfangreich diskutierten Thema IMPLEX. Ein Ahnen-Implex ist aber nach meinen bisherigen Überprüfungen nicht der Grund.
Deshalb möchte ich vermeiden, diesen Beitrag evtl. unter einem falschen Thema zu "vergraben" und eröffne einen neuen Diskussionspunkt.
Problembeschreibung am Beispiel eines Verwandtschaftsbaumes aus oben genanntem Datenvolumen:
- Größe im Standard-Layout, im PDF-Format lt. Druckmanager 9,99 m x 0,42 m;
- Nach meinen Beobachtungen legt Ages! diesen Baum stets so an, daß sich der Proband links im Diagramm befindet. Seine Nachkommen und seine Eltern, sowie die meisten Vorfahren väterlicherseits, sind örtlich nahe bzw. leicht auffindbar angeordnet. Soweit, so gut:
- Die Geschwister der Mutter des Probanden sowie deren Vorfahren befinden sich in dem Diagramm ca. 9 m weiter rechts, also am anderen Ende des Diagramms und sind mit ihr mittels einer langen horizontalen Linie verbunden. Auch das wäre akzeptabel.
- Diese horizontale Line verdeckt allerdings die Verbindungslinien einiger dazwischen liegender Geschwistergruppen der Verwandtschaft, bzw. wird streckenweise von denen verdeckt, d.h. die Linien gehen ineinander über. Als Effekt erscheinen dem Betrachter diese Personen als Geschwister der Mutter oder umgekehrt.
Das ist nun allerdings sehr verwirrend und nur sehr schwer zu akzeptieren.
- Bei den Vorfahren der Großmutter (keine Geschwister bekannt) verhält es sich vom Prinzip her ähnlich. Auch sie sind rechts außen angeordnet. Allerdings steht diese Verbindungslinie frei und verläuft parallel zu andern Verbindungslinien. Die Linien sind in diesem Fall einfach zuzuordnen und zu verfolgen.
Der Effekt tritt nicht bei allen, auch nicht bei allen größeren Verwandtschaftsbäumen auf. Wenn er bei einem Probanden auftritt, dann allerdings bei jedem Aufruf dieses Baumes, d.h. Ages! erzeugt nach meinen Beobachtungen keine Variationen.
Fazit:
- Es scheint, als ob die Differenzierung in den horizontalen Verbindungen nicht ausreichend ist,
- oder als ob Ages! mit dieser Grafik grundsätzlich überfordert ist.
- Ob die beiden "Auslagerungen" der jeweils mütterlichen Vorfahren Zufall oder systembedingt ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
- Warum im einen Fall Linien ineinander übergehen und im anderen Fall nicht, ist nicht zu verstehen. Da die beiden Fälle in verschiedenen Generationen liegen, stellt sich die Frage, ob die Anzahl der parallel geführten horizontalen Verbindungslinien pro Generation vom Programm her begrenzt ist.
Da ich in der Vergangenheit schon zahlreiche derartige Grafiken manuell erstellt habe, hatte ich mich schon bei meinen "Zwischenprüfungen" etwas über die geringe vertikale Auflösung der horizontalen Linien gewundert. Versuche mit Variationen im Menü "Abstände" sowie anderer Parametern waren, jedenfalls bisher, erfolglos.
Natürlich will ich andere Gründe für mein Problem nicht ausschließen; an erste Stelle meine möglicherweise noch zu geringe Ages!-Praxis.
Meine Fragen:
- Hat oder hatte jemand schon ein ähnliches Problem?
- Gibt es im Programm irgendeine Möglichkeit des direkten Eingriffs in die Linienführung?
- Gibt es eine anderweitige Eingriffsmöglichkeit um die Überlappungen zu entzerren, z.B. durch Variation anderer Einstellungen?
Ich arbeite übrigens mit WINDOWS Vista Home Premium, SP1.
Mit freundlichen Grüßen,
dittel
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